Bikepacking Ardennen - Belgien 2025

Wissenswertes

Start
Bahnhof Marche-en-Famenne
Ziel
Bahnhof Florenville
Dauer
3 Tage
Distanz
Rund 390 km


Nachdem ich am Vorabend die ersten paar Kilometer von dem Bahnhof in Marche-en-Famenne bis zum Campingplatz in La Roche en Ardenne gefahren war, ging es am morgen des ersten "richtigen" Tages zunächst natürlich einmal zum Bäcker, um mich mit der obligatorischen Tagesration an Pain au Chocolat, Croissants und Baguette einzudecken. Die erste Etappe führte zunächst in Richtung Süden, durch Wälder und entlang bewirtschafteter Felder. Kurz hinter Bastogne folgt die Tour dann einem super ausgebauten Radweg, der entlang einer ehemaligen Eisenbahnlinie verläuft und auch Teil des EuroVelo 5 ist. Es geht weiter Richtung Süden, mit zwei kurzen Abstechern nach Luxemburg, und schließlich, nach gut zwei Dritteln der Strecke, knickt die Route Richtung Westen ab. Auf gut fahrbahren Feldwegen und kleineren Straßen geht es meist eben bis nach Florenville (dort kann ich den Döner empfehlen...) und anschließend noch die letzten paar Kilometer entlang des Semois bis zum Campingplatz nahe Chassepierre.



Der erste Teil des zweiten Tages hat mir sehr gut gefallen, führt er doch immer entlang des Semois durch schönen Laubwald. Nach ca. 3 Stunden erreicht man Bouillon, eine größere Stadt mit Burg und vielen Touristen. Nach einem kurzen Eis-Stop ging es zunächst kurz steil bergauf und anschließend wiederum meist auf Waldwegen weiter Richtung Nordwesten und französischer Grenze. Kurz vor Ende der Etappe muss man die Höhenmeter, die man zuvor mühsam erklommen hat, wieder runter. Die Tour führt dabei auf kleineren Waldwegen entlang, die teilweise verblockt und daher ab und an anstrenged zu fahren sind – trotzdem eine schöne Strecke. Wer das vermeiden will, kann die letzten paar Kilometer ab der kleinen Stadt Hargnie aber auch einfach der D7 folgen. Auch diese führt leztendlich ans Ufer der Meuse (auf Deutsch: Maas), der man noch rund acht Kilometer bis zum Campingplatz in Fumay folgt.



Da ich die Landschaft entlang der Meuse so schön fand, habe ich mich kurzerhand entschlossen, am dritten Tag von den GR²-Routen abzuweichen und stattdessen dem Fahrradweg entlang der Meuse und später des Semois zu folgen. Die ersten rund 60 Kilometer dieser Etappe sind daher sehr angenehm zu fahren, es geht fast unmerklich immer leicht bergauf, dennoch kann man auf diesem Abschnitt ordentlich Tempo machen. Nach knapp 80 km erreicht man wieder die Stadt Bouillon in der man am Vortag bereits war, danach geht es kurz steil bergauf, über die Grenze nach Frankreich und dort durch mehrere kleine Dörfer wieder in Richtung Florenville. Zwei weitere Male überquert man den Semois, ehe ein letzter kurzer Anstieg bis nach Chiny führt, wo man auf dem dortigen Campingplatz sein Nachtlager aufschlagen kann.
Am nächsten Morgen dann ging es nurnoch von Chiny gut fünf Kilometer bis zum Bahnhof in Florenville und von dort per Zug über Liège zurück nach Deutschland.